Ausflug Nachtrag statt 8:15 8:45
nach Rücksprache mit Heinz haben wir und auf Abfahrt 8:45 geeinigt.
Franz Baur
Franz.baur@gmail.com
Infos Adressen Kalender
Franz Baur
Franz.baur@gmail.com
Start Samstag 15.5. 2010 am Volksfestplatz um 8:15
Gemeinsame Fahrt nach Miesbach.
11:00 Weißwurstfrühstück
anschließend Führung durch die Sammlung Fischer.
Dauer offen.
15:00 Brotzeit auf dem Heimweg Lokation in Arbeit.
Ich bitte um rege Teilnahme Herr Fischer macht sich große Mühe und freut sich auf alte Bekannte.
Er hat mich nach Euren Sammelschwerpunkten gefragt , könnt Ihr mir da was sagen damit ich mich nicht blamier.
Franz
Wg Mitbringsel für Herrn Fischer : er ist ein Eberlein Fan. )
Klaus bitte unbedingt mitkommen :-)
Franz Baur
Franz.baur@gmail.com
Franz Baur
Franz.baur@gmail.com
Franz Baur
Franz.baur@gmail.com
WIBORADA (althochdt.: wiberat/ Frauenrat),
Hl., Inkluse und Märtyrerin, geb. Ende des 9. Jh. in der Nähe von Konstanz, adeliger Herkunft.
Eine Schwester starb in frühen Jahren. Im Jahre 906 unternahm W. zusammen mit ihrem Bruder Hitto eine Romreise. Ihr Bruder trat im Kloster St. Gallen ein. W. pflegte enge Kontakte mit Hitto. Er lehrte sie das Psalterium, sie versorgte die Kranken und Notleidenden. W. selbst lebte noch 6 Jahre im Elternhaus. 912 ließ sie sich zunächst zur Probe als Inkluse an der Georgenkirche oberhalb von St. Gallen einmauern. Vier Jahre später wurde sie bei St. Mang auf immer reklusiert, um ein Leben in strenger Buße und Askese zu führen. Abt Engilbert versuchte 926 die Rekluse vor dem nahenden Ungarnheer zur Flucht zu bewegen. W. hielt jedoch an ihrem Gelübde der `stabilitas loci' fest. Am 1.5. 926 erlitt sie den Märtyrerinnentod. Ihre Heiligsprechung im Jahre 1047 war die erste römische Kanonisation einer Frau.
Der sogenannte Wiboradentrakt lag tief in den Kellern und erinnerte mit seinem Namen und einem versteckten Schrein an Wiborada, eine Klausnerin aus der Frühzeit, die in einer grandiosen Vision erkannt hatte, dass eine raubmordende Horde dem Kloster nahe, worauf die Mönche mitsamt ihren Messbüchern, Bibeln und Klassikertexten in die Bergwälder geflohen waren. Wiborada selbst, durch ein Inklusengelübde gebunden, harrte im leeren Kloster aus, betend und singend und Gott für ihr Martyrium dankend, denn auch das hatte sie vorausgesehen: dass sie mit ihrem Blut für die geretteten Bücher zahlen müsse. Als die Hunnen, eine Reitermeute aus der ungarischen Steppe, in die Abtei eindrangen, fanden sie nichts als ein psalmodierendes Weib. Sie sahen sich um ihre Beute geprellt und hieben die Singende mit Äxten tot. Kurz nach der Jahrtausendwende sprach man sie heilig, und seither, also seit gut tausend Jahren, gilt Sancta Wiborada, die von Äxten zerteilte Kloster-frau, als Patronin aller Bibliotheken und Büchermenschen. (Thomas Hürlimann: Fräulein Stark, S. 158f)
Die erste Frau, die von der Katholischen Kirche überhaupt heilig gesprochen wurde, gilt unter anderem als Schutzpatronin der Bibliotheken und Bücherfreunde. Wiborada lebte im 10. Jahrhundert. Dank ihr wurde die Klosterbibliothek von St. Gallen gerettet; denn "beim Einfall der Ungarn gab sie den Rat, sie auf die Insel Reichenau auszulagern, wohin die berittenen Ungarn wohl nicht kommen würden; so rettete sie die Bibliothek, die das älteste Buch in deutscher Sprache aus dem Jahr 720 sowie das um 920 in St. Gallen entstandene älteste Liederbuch der Welt enthält und seit 1983 zum Weltkulturerbe zählt." Die heilige Wiborada wird in Ordenstracht dargestellt. Als Attribut sind ihr eine Hellebarde als Verweis auf ihr Martyrium und ein Buch beigegeben.
Josef Sattler (1867 – 1937) hat sie in einem Exlibris dargestellt